Ein Kommentar von Madeleine Gullert.
Ein Kommentar von Madeleine Gullert.Thome, D. (dth)
Ein Kommentar von Madeleine Gullert.
Dass der Staat Zuschüsse für caritative Einrichtungen der Kirche bezuschusst, daran wird niemand Anstoß nehmen. Dient es doch der guten Sache. Dass aber der Staat für Gehälter der Bischöfe und Domvikare aufkommt, – und damit jeder Steuerzahler, egal, ob Kirchenmitglied oder nicht – ist nicht vermittelbar. Schließlich ist Religion Privatsache. Die Kirche als Verein sollte ihre Angestellten selbst zahlen.
Das undurchsichtige und millionenschwere System muss transparenter werden, und auf lange Sicht sollten Kirchen sich selbst finanzieren. Kirche und Staat müssen getrennt werden. In Frankreich etwa zahlt der Staat nur die Instandhaltung der Gotteshäuser. Geld an die Kirche zahlen Gläubige freiwillig. Das wäre fair. Doch die Angst ist wohl zu groß, auf die finanzielle Sicherheit zu verzichten.